Beschreibung
Die Macher von Indi haben erst kürzlich (Stand Novermber 2019) den 3rdparty-Treibern eine neue Heimat gegeben. 3rd-party-Treiber sind Hardware-Treiber, die nicht im indi-core enthalten sind. Ich verwende die folgenden Treiber aus dem 3rdparty-Repo für meine Sternwarte:
- indi-eqmod
Die Ansteuerung der Skywatcher-Montierung - indi-asi
Ansteuerung der Astrokameras von ZWO - indi-gphoto2
Ansteuerung der Canon DSLR
Der Treiber für den Motorfokus ist übrigens in der core-Bilbiothek enthalten.
Abhängigkeiten auflösen
indi-core muß kompiliert und installiert sein
indi-eqmod hat keine weiteren Abhängigkeiten
indi-asi benötigt libindi, das also vorher kompiliert werden muß
indi-gphoto2 benötigt die folgenden Pakete:
sudo zypper install \ libraw-devel \ libtiff-devel \ libgphoto2-devel
Sourcecode herunterladen
cd ~/astrostuff &&\ git clone --depth=1 https://github.com/indilib/indi-3rdparty.git
Der Quellcode für diese 3rd-Party-Treiber bekommt damit ein eigenes Unterverzeichnis in unserem Hauptverzeichnis. Ihr werdet den Namen dieses Unterverzeichnisses kaum erraten oder vielleicht doch? Hey, Richtig! Er lautet „indi-3rdparty“
indi-eqmod kompilieren
mkdir -p ~/astrostuff/build/indi-eqmod &&\ cd ~/astrostuff/build/indi-eqmod &&\ cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=/usr/local -DCMAKE_BUILD_TYPE=Release ~/astrostuff/indi-3rdparty/indi-eqmod &&\ sudo make -j4 install
Hier brauch ich nicht viel erzählen. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei „indi-core“. Nur der Zielordner für die Build-Dateien ist ein anderer:
„indi-eqmod“
libasi kompilieren
mkdir -p ~/astrostuff/build/libasi &&\ cd ~/astrostuff/build/libasi &&\ cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=/usr/local -DCMAKE_BUILD_TYPE=Release ~/astrostuff/indi-3rdparty/libasi &&\ sudo make -j4 install
Eigentlich hätte an dieser Stelle das Kompilieren von indi-asi stehen sollen. Da hatten die Macher von indi aber wohl etwas dagegen, denn sie haben die libraries für die ZWO-Kameras seperat gestellt.
Kompilieren wir also zuerst diese libaries. Der Zielordner im Build-Verzeichnis ist diesmal „libasi“
indi-asi kompilieren
mkdir -p ~/astrostuff/build/indi-asi &&\ cd ~/astrostuff/build/indi-asi &&\ cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=/usr/local -DCMAKE_BUILD_TYPE=Release ~/astrostuff/indi-3rdparty/indi-asi &&\ sudo make -j4 install
Damit komplettieren das Ganze für die ZWO-Kameras. Zielordner? Richtig! „indi-asi“
Neustart
Die ASI-Kameras von ZWO werden über USB angesprochen, Meine sind dabei sehr ressourcenhungrig. Damit keine größeren Probleme entstehen, bringt „libindi“, das wir vorhin installiert haben, eine udev-Regel mit. Diese Regel sorgt für geeordnete Verhältnisse, sobald die Kamera erkannt wird.
Udev-Regeln werden beim Systemstart initialisiert, deshalb ist ein Neustart des Systems notwendig.. Es gibt zwar auch einen Weg, das System ohne Neustart zu refreshen. Der Befehl dazu ist mir aber nicht geläufig. Drum, Neustart 🙂
indi-gphoto2 kompilieren
mkdir -p ~/astrostuff/build/indi-gphoto &&\ cd ~/astrostuff/build/indi-gphoto &&\ cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=/usr/local -DCMAKE_BUILD_TYPE=Release ~/astrostuff/indi-3rdparty/indi-gphoto &&\ sudo make -j4 install
Hier schreib ich mal gar nichts weiter dazu, denn… Jetzt hab ich doch was geschrieben. Asche auf mein Haupt, ich werde mich bessern, vielleicht 🙂
stay tuned
Hinweis:
Dieser Artikel ist als Gedankenstütze für mich gedacht. Er ist für das Betriebssystem openSUSE Tumbleweed geschrieben.
Die Verwendung von Code aus diesem Artikel sollte in einer virtuellen Maschine geschehen und erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr.
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