Apollo 14: Ohne größere Probleme

Mit der Mondmission Apollo 11 war es den Menschen zum ersten Mal gelungen, dem Mond persönlich einen Besuch abzustatten und auch gesund zurückzukehren.

Die Nachfolgemission Apollo 12 hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Bei Start waren Blitze in die Rakete eingeschlagen und hatten einen großen Teil der Steuerung außer Gefecht gesetzt. Glücklicherweise konnten die Astronauten die Anlagen wieder zum Leben erwecken, so daß eine drohende Katastrophe ausblieb. Die Mondmission konnte wie geplant durchgeführt werden.

Dann kam Apollo 13 und mit ihr eine wirkliche Katastrophe in Form einer Explosion im Service-Modul des Raumfahrzeuges. Wertvoller Sauerstoff entwich und die Raumfahrer mußten um ihr Leben kämpfen. Mit viel Mühe und einigen Tricks retteten sie sich und landeten nach einem Swing-by um den Mond sicher auf der Erde.

Am 31. Januar des Jahres 1971 stand die nächste Saturn V Rakete bereit zum Abheben. Hoffentlich würde diese Mission, Apollo 14, etwas weniger nervenaufreibend verlaufen als die drei vorherigen Missionen.

„This is Kennedy Launch Control. T-60 Minuten. In einer Stunde wird Apollo 14 starten…“
„T-45 Minuten. Der Countdown läuft…“
„T-30 Minuten. Countdown läuft. Alle Systeme stehen auf Go…“
„T-15 Minuten. Der Countdown läuft. Wir beobachten das Wetter…“
„Standby! 8 Minuten bis zum Start. Der Countdown wird unterbrochen…“

Nach dem Zwischenfall beim Start von Apollo 12 waren die Freigabebedingungen für den Start geändert worden. Regen und Wolken waren nun ein Ausschlußkriterium. Und es waren dunkle Wolken aufgezogen… 40 Minuten später wurde der Countdown fortgesetzt.

„Achtung! Der Countdown wurde wieder aufgenommen. T-8 Minuten…“
„10, 9, 8, ignition sequence start, 5, 4, 3, 2, 1, 0, Lift-off…“

Um 22:03 MEZ machte sich Apollo 14 auf den Weg zum Mond.

An Bord des Kommandomoduls befanden sich die drei Astronauten. Alan Shepard war Kommandant der Mission. Er würde zusammen mit dem Piloten der Landefähre Edgar Mitchell den Mond betreten. Als Pilot der Kommandokapsel war Stuart Roosa bestimmt worden. Diese Kommandokapsel war auf den Namen „Kitty Hawk“ getauft worden, wärend das Lunar-Modul auf den Namen Antares hörte.

Die Mission verlief im Wesentlichen ohne Probleme. Nur das Ankoppeln der Mondlandefähre an die Spitze der Kommandokapsel kurz nach dem Start von der Erde benötigte einige Anläufe.

Apollo 14 landete am 5. Februar 1971 um 10:18 MEZ auf dem Mond, dort wo eigentlich Apollo 13 hätte landen sollen, nahe des Einschlagkraters Fra Mauro. Ihr kennt die Gegend vielleicht von meinen Bildern bei Apollo 12, die nur etwa 200km entfernt gelandet war. Hier ein Foto dieser Gegend, in das ich die Landplätze von Apollo 12 und Apollo 14 hineingemalt habe:

apollo 14

Und ein Foto, wo auf dem Mond sich das alles abgespielt hat

Apollo 12 groß

Zwei Mondspaziergänge später machte sich die Crew auf dem Heimflug. Sie verließen den Mond am 6. Febuar um 19:48 MEZ, koppelten an das Kommandomodul an, und steuerten in Richtung Erde. 9 Tage und 2 Minuten nach dem Start landete Apollo 14 im Pazifik.

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