Astro-Software 4: Reihenfolge

Beim Kompilieren der Astroprogramme muß eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden! Das hat mit den Abhängigkeiten zu tun.

Programme sind von anderen Programmen abhängig, um funktionieren zu können. Das erkläre ich am besten an Hand meiner Eisenbahn, die die Schwerlastrollen fürs fahrbare Dach meiner Sternwarte gebracht hat:

IMG_4496

Die Eisenbahn ist abhängig von Schienen. Ohne diese Schienen hat sie nichts zum drauf fahren. Es müssen also zuerst die Schienen verlegt sein, danach erst kann die Eisenbahn kommen.

Ähnlich ist das beim Kompilieren von Software. Schauen wir uns das in unserem speziellen Fall an, also bei der Software für die Sternwarte. Folgende Reihenfolge steht dabei an:

  1. indi-core
  2. indi-3rdparty-Treiber
  3. astrometry.net bzw. stellarsolver
  4. kstars
  5. stellarium
  6. dann der Rest, wenn noch was über ist

Die indi-3rdparty-Treiber verlangen zum Beispiel dringend nach dem indi-core. Ist der nicht vorhanden, streckt und der Compiler die Zunge raus.

Noch´n Beispiel:

kstars möchte gerne wissen, ob es mit Unterstützung für stellarsolver (oder astrometry.net) kompiliert werden soll. Deshalb kommt zuerst die Platesolving-Software an die Reihe, damit sie von kstars auch erkannt werden kann.

Und jedes dieser Programme hat für sich selber noch weitere Abhängigkeiten, also irgend so ein Zeugs, das installiert sein muß, sonst machen wir wieder Bekanntschaft mit der Zunge des Compilers.

Damit liegt der Ablauf fest, wie wir zum Beispiel den indi-core behandeln werden:

  1. Abhängigkeiten auflösen (installieren)
  2. Quellcode herunterladen (clonen)
  3. Kompilieren

Genauso gehen wir dann bei den indi-3rdparty-Treiber vor, zum Beispiel beim Treiber für die Teleskopmontierung indi-eqmod:

  1. Abhängigkeiten auflösen (installieren).
  2. Zu den Abhängigkeiten gehört der indi-core, der schon kompiliert sein muß
  3. Quellcode herunterladen (clonen)
  4. Kompilieren

Und so weiter. Es gibt also noch viel zu tun, packen wir´s an…

stay tuned

Hinweis

Geschrieben für und getestet mit Linux openSUSE Tumbleweed.
Die Verwendung von Code, der in dieser Astro-Software-Reihe gezeigt wird, erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr.

Die Artikel bauen aufeinander auf und müssen der Reihe nach abgearbeitet werden, sonst klappt es nicht mit dem kompilieren.

https://sternenkarten.com/
Menüpunkt: Astro-Software

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