Man schrieb das Jahr 2017.
Das Beobachten und Fotografieren von Sonne, Mond und Sternen machte mir Spass. Nur das ewige aufbauen, einstellen und wieder abbauen der Ausrüstung war lästig. Nicht daß es schwierig gewesen wäre, nein. Die Zeit war das Problem bei dem unstabilen Wetter hier in Mittelfranken.
Wie oft passierte es, daß Wolken aufzogen oder der Nebel hereinzog und und die Beobachtungsnacht zur Farce wurde. Wie schön wäre es doch, nur raus zu gehen zu müssen und die Steuerung einzuschalten, um loszulegen.
So begann ich mit dem Gedanken zu spielen, mit eine eigene kleine Sternwarte in den Garten zu stellen, so ein Teil mit abfahrbarem Dach.
Es dauerte einen Sommer und einen Winter, bis ich mich mit mir selber einigen konnte, wie die Sternwarte in etwa aussehen sollte. Und es hätte wahrscheinlich noch ein weiteres jahr gedauert, hätte mich meine Frau nicht gedrängt, doch endlich Nägel mit Köpfen zu machen.
Es folgte die genauere Planung des Objektes.
Die Genehmigung der Hütte durch die Stadt mit den Unterschriften der Nachbarn war Formsache und gestaltete sich problemlos. Damit konnten die eigentlichen Arbeiten beginnen:
- Mai 2019
Heraushauen der Wachbetonplatte an dem Ort, an dem die Sternwarte hinkommen sollte. - Juni 2019:
Einbau einer Drainage - Juni 2019
Ausheben der Fundamente - Juli 2019
Betonieren - August 2019
Aufstellen der Hütte - September 2019
Die Sternwarte bekommt ein Dach (noch nicht fahrbar) - Oktober 2019
Aus dem festen Dach wird ein Rolldach
Ich wollte mit der Rolldachhütte fertig sein, bevor der erste Schnee fällt und das hatte ich geschafft.
Diese Artikelserie soll vom Bau meiner Sternwarte erzählen.
Herzlichen Glückwunsch zur eigenen Sternwarte. Sieht gut aus.
Ich sage mal: toll gemacht 👍🤩🌟🌟🌟
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Danke, liebe Ariana
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Danke für das anschauliche und lehrreiche Projekte.
Viel Spaß mit deiner neuen Sternwarte.
Gruß
Martin
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Den werd ich wohl haben 🙂
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Interessant. D.h. das ist keine Fertig-Rolldach-Hütte, sondern eine selbst erdachte. Klasse!
Und viel Spaß damit.
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ja, das Rolldach hat mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Um so mehr freut es mich, daß der Probelauf so Klasse funktioniert hat 🙂
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Gratulation!!! Ein Traum ist wahr geworden. Wirst sehen, von jetzt an wirst so oft das Wetter es zulässt durchs Teleskop schauen. Wie urbequem! Ich muss mein ganzes Geraffel erst immer rausschleppen, bei schlecht Wetter die Montierung wieder rein, dann wieder drauf bei Gelegenheit und einpolen …. von daher wünsche ich Dir viel, viel Freude, ich hoffe, Du gibst hier auch ein paar Beobachtungsberichte rein? Was für eine Montierung ist denn das? Eq-6 ?
Gruss von Astrolady
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Tja, ich gebe es zu, daß das Schleppen der Ausrüstung rauf auf den Hügel vorm Haus oftmals demotivierend war. Sind doch ein paar Kilo, die da durch die Gegend gewuchtet werden müssen. Und kaum hat man alles schön eingestellt, sind die Wolken da und man kann wieder abbauen.
Das wird nun besser: Dach aufschieben, alles einschalten, beobachten oder fotografieren, ausschalten, Dach zuschieben 🙂
Die Montierung ist in der Tat eine EQ6, genauer gesagt die AZ-EQ6GT. Und Beobachtungsberichte werden selbstverständlich auch folgen. Die Sternenkarten-Seite ist noch aufnahmefähig 🙂
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Enorm viel Zeit und wohl auch Kosten. Da muß man supermotiviert sein!
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Tja, die Zeit hab ich mir genommen. Meine Frau hat mir dabei viel anderes abgenommen.
Über das Pulver redet man nicht 🙂
Und die Motivation ist allemal vorhanden
Edgar
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