Ich hab beim Sichern der Festplatte zwei Planetenaufnahmen entdeckt, die ich noch zeigen wollte. Stammen beide vom Februar diesen Jahres. Beginnen wir mit dem König der Planeten, mit Jupiter.

Der Mond, der unten dran hängt, ist Callisto, einer der vier Galileischen Monde von Jupiter.
Ein paar Daten zur Aufnahme:
Ich hab den Planeten als Video aufgenommen mit 60 Bildern pro Sekunde. Bei der Aufnahmedauer von einer Minute ergibt das ungefähr 3800 Einzelbilder. Davon hab ich die besten 20% gestapelt.
Ich hab die Aufnahmedauer auf 1 Minute begrenzt, da sich Jupiter ziemlich schnell um seine eigene Achse dreht. Das gibt beim Stapeln Unschärfen, umso mehr, je länger man aufnimmt. Es gibt ein Tool, mit dem man diese Unschärfen zurückrechnen kann. Ich habe es schon öfter probiert, diese Zurückrechnerei funktioniert bei mir aber nicht so, wie gewünscht. Das Problem dabei ist mit Sicherheit nicht das Tool, sondern der Mensch, der vor dem Bildschirm sitzt. Anders ausgedrückt, ich blick’s einfach nicht. Egal, geht auch so.
Ich hab mit dem Flatfield-Konverter gespielt, um die Brennweite zu verlängern. Firecapture erzählt mir, es sind dabei 2850mm Brennweite herausgekommen. Ziel war eigentlich eine 3fache Brennweitenverlängerung, also 6000mm. Da hat es mir in dieser Nacht aber an Verlängerungshülsen gefehlt, um auf den notwendigen Projektionsabstand zu kommen.
Um den Planeten dennoch groß genug abbilden zu können, hab ich beim Stapeln in Autostakkert die Drizzle-Funktion eingschaltet. Das Ergebnis ist also 3mal so groß, wie das Original, aber kein Vergleich natürlich zu einer echten 6 Meter Aufnahme.
