Das Sternbild Fische

Lateinisch:Pisces
Genitiv:Piscium
Kürzel:Psc

Sternbild Fische

Meine Darstellung des Sternbildes Fische

Zwei dreieckige Fischschwärme haben sich zu einer Keilformation zusammengetan.

Beobachtungszeitraum

Juli bis Februar

Wie finde ich das Sternbild Fische

So groß das Sternbild  auch ist, so unauffällig ist es. Und gegen dunkle Sterne hilft auch keine Taschenlampe. Das Sternbild Fische soll Aphrodite und Eros darstellen, die in Gestalt von Fischen vor Typhon flohen.

Ich merke mir das Sternbild anders:

Ich sehe in dem Sternbild Fische zwei dreieckige Fischschwärme. Die beiden Fischschwärme haben sich zu einen Keil vebunden, der in Richtung Walfisch zeigt.

Die Fische wollen den Walfisch vertreiben, der immer wieder versucht, zwischen ihnen durchzuschwimmen, um zur Königstochter Andromeda zu gelangen. Ich seh schon, der Walfisch wird keinen Erfolg haben. Zu geordnet ist die Abwehrformation der Fische. So wird der wütende Walfisch wohl auf das Menschenopfer verzichten müssen, das man ihm angeboten hat.

Geschichte zum Sternbild Fische

Die griechische Mythologie ist ein unendlicher Quell für Götter- und Heldensagen. Das Wissen, das wir über diese Götter und Helden haben, stammt zu nicht geringen Teilen aus der Theogonie von Hesiod. Und auch Homer hat mit der Illias und der Odyssee seinen Beitrag dazu geleistet, diese Mythen lebendig bleiben zu lassen.

Hesiod beschrieb in der Theogonie die Entstehung der Welt. Damit untrennbar verbunden war die Entstehung der Götter.

Hesiod: Die Entstehung der Welt

Am Anfang war das Chaos. Und aus diesem Chaos entstanden die ersten fünf Gottheiten:

  • Gaia
  • Tartaros
  • Nyx
  • Erebos
  • Eros

Von diesen fünf Gottheiten stammten alle folgenden Götter ab.

Die zwölf Olympischen Götter

Schauen wir uns den Weg zu den zwölf Olympischen Göttern an.

Gaia ging mit ihrem Sohn Uranos eine Verbindung ein. Die Nachkommen waren unter anderem das Geschlecht der Titanen.

Zwei der Titanen, Kronos und seine Schwester Rhea, gingen ebenfalls eine Verbindung miteinander ein. Eines ihrer Kinder war Zeus.

Das nun sind die 12 Götter, die im Olymp wohnen, allesamt Geschwister beziehungsweise Kinder von Zeus. Zählen wir einmal zusammen:

  1. Zeus: Chefgott
  2. Hera: Schwester und Gemahlin von Zeus
  3. Hestia: Schwester von Zeus
  4. Demeter: Schester von Zeus
  5. Poseidon: Bruder von Zeus
  6. Hephaistos: Sohn von Zeus und Hera
  7. Ares: Sohn von Zeus und Hera
  8. Apollon: Sohn von Zeus und Leto
  9. Artemis: Tochter von Zeus und Leto
  10. Athene: Tochter von Zeus und Metis
  11. Aphrodite: Tochter von Zeus und Dione
  12. Hermes: Sohn von Zeus und Maia

Die Verwandschaftsverhältnisse dieser Götter sind je nach Quelle (Hesiod oder Homer) unterschiedlich.

Eros

Mal was anderes. Habt ihr euch schon mal Gedanken über das Licht gemacht? Licht kann als elektromagnetische Welle definiert werden. Dann gibt es aber Situationen, in denen das Verhalten von Licht das eines Teilchens ist. Licht tritt also in zwei Formen auf.

Eros, der Gott der Liebe, kommt mir fast so vor wie das Licht. Auch er tritt in zwei Formen auf.

Einmal wird er als eine der fünf ursprünglichen Gottheiten beschrieben, die direkt aus dem Chaos entstanden sind. Dann wieder wird Eros als Kind von Aphrodite mit Ares bezeichnet. Ist schon interessant, was damals alles los war. Aber, um ehrlich zu sein, diesen alten griechischen Göttern, trau ich alles zu…

Und damit beginnt unsere Geschichte

Panik im Olymp

Aphrodite spielte mit ihrem Sohn Eros in dessen Kinderzimmer hoch oben im Olymp. Der Göttervater Zeus saß in seinem Schaukelstuhl und rauchte Pfeife. Seine Frau Hera strickte an einer Winterjacke für den kleinen Eros. Es war eine wohltuende Ruhe, so kurz vor Weihnachten. Zeus überlegte gerade, was er dem kleinen Frechdachs zum Festtag schenken könne, als plötzlich ein eigenartiger Lärm zu hören war.

Zeus stand auf, zog den Rollo hoch und öffnete das Fenster. Was er sah, erschrak ihn fast zu Tode. Zwischen zwei Tannenbäumen, die Hera bereits mit bunten Christbaumkugeln geschmückt hatte, stürmte ein fürchterlich aussehendes Ungeheuer hervor. Brüllend kam das Ungeheuer, ein Riese mit hundert Drachenköpfen und ebenso viel Armen näher.

Die anderen Götter, waren bereits in Panik geflohen. Und auch Hera hatte sich schon in Sicherheit gebracht. Blieben noch Aphrodite, Eros und der Göttervater selber.

Irgendetwas kam Zeus an den Ungeheuer bekannt vor. Er überlegte eine Weile und holte dann sein Handy hervor. Die Internetverbindung hier oben Im Olymp war nicht die Beste, Glasfaser war zwar versprochen, aber noch in weiter Ferne. Für eine kurze Suche würde die Leitung aber schon ausreichen.

Zeus stockte der Atem, als er das Suchergebnis sah. Der Name des Monsters war Typhon. Und der Auftrag von Typhon lautete, ihn zu entmachten.

Zeus sprang auf und öffnete die Tür zum Kinderzimmer: „Schnell, weg hier! Gleich wird der Teufel los sein!“

Aphrodite klemmte sich den kleinen Eros unter den Arm und verließ fluchtartig das Haus. Sie rannte zu einem nahe gelegenen Fluss und sprang hinein. Im kalten Wasser erinnerte sie sich an ihre göttliche Abstammung und verwandelte sich und ihren Sohn in Fische. Nicht weit entfernt sah sie einen Widder ins Wasser plumpsen. Es war ihr Vater Zeus, der schimpfend mit den Hufen paddelte.

Zeus mußte husten, als er einen Schwall Wasser schluckte. Das brachte ihn zur Besinnung. Er war schließlich der Chef hier oben und würde es dem Ungeheuer schon zeigen.

Es entbrannte ein fürchterlicher Kampf zwischen Zeus und Typhon. Irgendwann gelang es Zeus, eine Hand frei zu bekommen. Er schleuderte einen Blitz auf das Ungeheuer. Typhon, von dem heißen Feuerstrahl getroffen, floh nach Sizilien.

Zeus blieb ihm auf den Fersen. Egal wo Typhon sich auch versteckte, Zeus war kurze Zeit später da. Unweit des Vulkans Ätna trieb Zeus das Ungeheuer in die Enge. Er hatte seinen Gegner dort, wo er ihn haben wollte. Er packte den großen Berg und warf ihn auf Typhon.

Seitdem ist Typhon unter dem Ätna begraben. Das bedeutet aber nicht, daß er kein Unheil mehr anrichten kann. Aus Wut über die Niederlage läßt er den Vulkan nämlich immer wieder Feuer und Asche spucken.

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