Lateinisch: | Lyra |
Genitiv: | Lyrae |
Kürzel: | Lyr |
Sternbild Leier

Meine Darstellung des Sternbildes Leier
ich halte mich hier an die traditionelle Darstellung des Sternbildes, also ein Viereck, an dessen einem Eck der Stern Wega hängt.
Beobachtungszeitraum
Ganzjährig
Wie finde ich das Sternbild Leier
Die sehr hellen Sterne Deneb (Schwan), Wega (Leier) und Altair (Adler) malen ein auffälliges Dreieck auf den Himmel, das sogenannte Sommerdreieck. Der annähernd rechte Winkel dieses Dreiecks wird von Wega markiert. Dort liegt also das Sternbild Leier.

Geschichte zum Sternbild Leier
Orpheus in der Unterwelt
Cancan, wer denkt bei diesem Tanz nicht sofort an die Beine schwingenden Mädels im Moulin Rouge in Paris. Dieser wohl berühmteste Cancan stammt eigentlich aus einer Oper von Jacques Offenbach, nämlich aus „Orpheus in der Unterwelt“.
In dieser Oper wird die Sage um Orpheus und Eurydike und damit die gesamte Götterwelt aus der griechischen Mythologie kräftig aufs Korn genommen.
Nun, lassen wir die Mädels im Moulin Rouge weiter ihre Beine schwingen und tauchen ab in die griechische Mythologie.
Ich wollte wie Orpheus singen Dem es einst gelang Felsen selbst zum Weinen zu bringen Durch Seinen Gesang Reinhard Mey
Wie Reinhard Mey es in seinem Chanson so schön ausdrückt war Orpheus ein begnadeter Sänger, der sogar Felsen zum Weinen brachte. Sein Gesang war betörend, verzaubernd.
Orpheus hatte an der Suche der Argonauten nach dem Goldenen Vlies teilgenommen und mit seinem Gesang sogar den gefährlichen Gesang der Sirenen übertönt.
Er war verheiratet mit Eurydike.
Eines Tages ging Eurydike spazieren, als sich ihr ein Mann näherte und versuchte, sie zu vergewaltigen. Die Frau floh, trat bei ihrer der Flucht aber auf eine giftige Schlange. Sie starb an dem Biss der Schlange.
Orpheus war entsetzt, als er vom Tod seiner Frau erfuhr. Er beschloß, alles in seiner Macht stehende zu tun, um sie zurück zu holen aus dem Reich der Toten. Er macht sich auf den Weg zur Unterwelt.
Die Grenze zwischen Ober- und Unterwelt war der Fluß Styx, der nur mit Hilfe des Fährmanns Charon überquert werden konnte.
Orpheus, am Fluß Styx angelangt, packte seine Leier aus und begann zu spielen. Der Zauber seiner Musik brachte Charon dazu, ihn über den Grenzfluß zu fahren. Auf der anderen Seite des Flussen mußte er an Kerberos, dem Höllenhund vorbei. doch auch der lies sich von seiner Musik bezaubern und lies ihn passieren.
Orpheus hatte es geschafft und war bei Hades, dem Herrscher der Unterwelt angekommen. Wieder kam seine Leier zum Einsatz. Hades, verzaubert von der Melodie, lies sich erweichen und entlies Eurydike aus seiner Welt. Er stellte nur eine Bedingung. Weder Orpheus noch Eurydike durften sich umdrehen, solange sie sich im Reich der Toten befanden.
Die beiden machten sich auf den Weg, immer darauf bedacht, nur nach vorne zu schaun. Sie hatten es schon beinahe geschafft, als Orpheus hinter sich die Schritte seiner Frau nicht mehr hören konnte. Er blickte über seine Schulter nach hinten, um zu schauen, wo Eurydike blieb und verletzte damit die Forderung des Hades.
Eurydike mußte in der Unterwelt bleiben und Orpheus kehrte als gebrochener Mann zurück in das Reich der Lebenden.