Kleine grüne Raupe, Teil 2: Das Outdoor-Shooting

Da bin ich wieder, beim Outdoor-Shooting, das Edgar mir versprochen hat. Es ist schon richtig finster draußen. Nur gut, daß Edgar seine Beleuchtungsanlage aufgebaut hat. Im Dunkeln hab ich manchmal doch fast ein bißchen Angst.

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Es ist ganz einfach, hat Edgar gesagt. Ich muß nur ruhig bleiben und darf nicht verkrampfen. Ich soll immer da am Rand entlanglaufen und dann den großen Balken hinauf…

Didumdidumm, diddldie diddldam…

Komisch, daß ich gerade jetzt ein Lied im Kopf habe und es nicht mehr rausbekomme…

Diddldo, diddlda…

Also auf geht´s

„I´m walking down the line“

Ist ja ein richtiger Ohrwurm…

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„I´m walking down the li….ne“

Und schön…

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„Walking down the line, my feet´ll be a-flying“

Wenn ich jetzt nicht Fotomodell spielen müsste, würde ich tanzen…

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„To tell you ´bout my troubled mind“

Nix troubled mind, jetzt muß ich mich konzentrieren, hat Edgar gesagt. Und immer auf das Licht aufpassen…

Uuund heppa!!!

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Immer die Lichtführung beachten und den Körper geschmeidig daran anpassen, hat er gesagt.

Uuund hopp!!!

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Na geht doch, wie seh ich aus?

Und wehe, es macht nochmal Einer Anspielungen wegen dem troubled mind. Der wird ganz schön dumm aus seiner Wäsche gucken, wenn ich ihm ins Nasengipfele beisse!

Oder war das mit dem troubled mind doch im Liedtext? Ich bin schon ganz verwirrt…

 

Ein paar kleine Anmerkungen noch von mir:

Diese Serie habe ich am Abend vor der anderen Serie fotografiert. Aus dramaturgischen Gründen zeige ich sie aber als Fortsetzung der ersten. Location war ein Balken oben am Haustürvordach. Das waren interessante Aufnahmen, so auf einer wackeligen Staffelei und einem Bierkasten balancierend, die kleine grüne Raupe in zweieinhalb Metern Höhe ins Visier nehmend . Den Inhalt des Bierkastens hatte ich vorher übrigens ordnungsgemäß eingelitert .

Was mich gewundert hat war, daß die „kleine grüne Raupe“ am nächsten Morgen noch immer da war. Kaum hatte ich Leiter und Bierkasten geholt und die Kamera in Anschlag genommen, wurde sie wieder aktiv. Ich konnte mich bestimmt eineinhalb Stunden mit ihr beschäftigen, ohne daß es ihr oder mir langweilig wurde. Kurz vor Mittag musste ich dann fort und als ich wiederkam, war auch die Raupe verschwunden.

Das was die kleine grüne Raupe so optimistisch Beleuchtungsanlage genannt hat, war eine Baulampe mit ner sechziger Glühbirne drin. Die Bilder in diesem Artikel wurden deshalb von mir alle mit einem Weißabgleich von 2700K bearbeitet. Und Blitz habe ich nicht verwendet. Ich wollte den Rote-Augen-Effekt vermeiden 🙂

 

[Das Liedzitat stammt übrigens aus „Walking down the line“ von Bob Dylan]

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