NGC 2244 – Der Rosettennebel

Im Sternbild Einhorn kann ein heller Emissionsnebel gefunden werden, der den Beinamen Rosettennebel bekommen hat. Durchs Teleskop fotografiert schaut er so aus:

Die Sterngruppe im Zentrum von NGC2244 ist ein offener Sternhaufen, der den Nebel zum Leuchten anregt. Er befindet sich wohl etwa 5.500 Lichtjahre von uns entfernt.

Eigentlich ist die Bezeichnung NGC2244 der Name des offenen Sternhaufens. Ich verwende diese Bezeichnung dennoch als Synonym für den Rosettennebel, auch wenn es nicht ganz richtig ist.

Der Rosettennebel ist eine ausgedehnte Wasserstoffwolke, deshalb auch die rote Farbe. Sauerstoff uns Schwefel sind aber auch vorhanden. Um das etwas zu verdeutlichen, hab ich mit die Freude gemacht, den Emissionsnebel mit Nahbandfiltern zu fotografieren.

Zur Verwendung kam ein H-Alpha Filter, der das Licht des Wasserstoffs durchläßt. Für den Sauerstoff hab ich ein O3-Filter genommen, da die Spektrallinie bei etwa 500nm liegt. Für Schwefel kam dann ein S2-Filter zum Einatz.

Da die Emissionslinien von Schefel und Wasserstoff nicht weit auseinander im roten Spektralbereich liegen hab ich die Farben nach der Hubble-Palette geordnet:

Rot = S2
Grün = H-Alpha
Blau = O3

Hier das Ergebnis:

Da kommt doch gleich etwas Struktur in den Rosettennebel. Schaut fast aus wie ein Donut. Das Cyan in der Mitte steht für Wasserstoff und Sauerstoff (additive Farbmischung Grün und Blau). In der Mitte und außenherum zeigen die Grüntöne vorwiegend den Wasserstoff. Wo das Grün in Richtung Gelb geht, kommt der Schwefel mit ins Spiel.

Ist schon interessant, so eine Spielerei mit den Nahbandfiltern, oder?

Die Teleskop-Brennweite betrug übrigens 342mm.

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