Messier 97 – Der Eulennebel

Ein planetarischer Nebel im Sternbild Großer Bär. Wenn ich den Teil des Großen Bären, der allgemein als Großer Wagen bekannt ist, als eine Schubkarre ansehe, dann befindet sich der Eulennebel dort, wo sich das Rad der Schubkarre befinden würde, hätte sie denn eines.

Messier 97 hat eine scheinbare Helligkeit von 9,9 Magnituden und ist etwa dreieinhalb Bogenminuten groß. Er wird von seinem Zentralstern, dem Überrest eines Roten Riesen, zum Leuchten angeregt, der 16 Magnituden hell ist.

Die Entfernung beträgt lt. Stellarium 2.000 Lichtjahre, das Alter wird auf 6.000 Jahre geschätzt.

So ein Planetarischer Nebel besteht ja aus der Materie, die ein Roter Riese beim Todeskampf abstößt. Vom Roten Riesen bleibt nur sein Kern übrig, der als Weißer Zwerg über Jahrmillionen langsam erkaltet.

Noch etwas zu den Farben im Bild. Wenn mir im Internet Bilder des Eulennebels anschaue, da sehe ich ich oft farbenfrohe intensiv grüne oder blaue Interpretationen. Ich habe versucht, mich hier ein bißchen mehr an die Realität zu halten:

Das Innere des Eulennebels besteht aus ionisiertem Sauerstoff, der auf der O III-Linie leuchten sollte. Das ist eine Frequenz von etwa 500 nm, was schon im grünen Bereich des Farbspektrums liegt, mit einem leichten Touch ins Blaue. Und außen herum befindet sich Wasserstoff, dessen Haupt-Emissionslinie dunkelrot ist (H-Alpha).

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