Im Artikel, in dem ich den offenen Sternhaufen Messier 46 vorgestellt habe, hab ich auch von dieser eigenartigen Bildstörung, dem Donat erzählt. Es hatte sich dabei herausgestellt, daß der Donat gar kein Donat war, sonder ein planetarischer Nebel.
Diesen planetarischen Nebel mit der Bezeichnung NGC 2438 möchte ich nun kurz vorstellen

Er ist im Sternbild Achterdeck des Schiffs beheimatet und hat sich vor den Sternhaufen M46 geschlichen. Ist der Sternhaufen 5.500 Lichtjahre von uns entfernt, so beträgt der Abstand zu dem planetarischen Nebel gerade einmal 2.900 Lichtjahre. Glaubt man der parallaktischen Ausmessung mit Gaia, so sind es nur 1.370 Lichtjahre.
So ein planetarischer Nebel ist der Überrest eines Sterns von mehr oder weniger Sonnengröße. Im Zentrum befindet sich der kompakte Kern des ausgebrannten Sterns. Ein weißer Zwerg, in dem keine Kernfusion mehr stattfindet, der aber dennoch so heiß ist, daß er die ihm umgebende Hülle ionisiert und damit zum Leuchten anregt. Diese Hülle ist die Atmosphäre des Ursprungssterns, der in seinen alten Tagen zum roten Riesen geworden war.
Der weiße Zwerg in NGC 2438 hat eine visuelle Helligkeit von 17,5 Magnituden. Der kleine weiße Punkt im Zentrum des Nebels, das ist er, der Zwerg. Seine Oberflächentemperatur beträgt 75.000K, womit er einer der heißesten bekannten Sterne ist, so sagt man.