Messier 17 – der Omeganebel

Etwa 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, im Sagittariusarm der Milchstraße, findet man eine ausgedehnte Ansammlung von interstellarer Materie. Von uns aus gesehen liegt sie im Sternbild Schütze. 40 Lichtjahre beträgt ihre Ausdehnung. Ein Teil dieser Materiewolke ist sichtbar, da er von jungen Sternen zum Leuchten angeregt wird. Diesen Teil, der auch immerhin noch 5 Lichtjahre groß ist, bezeichnet man als Omeganebel oder, um es mit Charles Messier zu sagen, als M17.

Messier 17 ist also ein Emissionsnebel und was für einer. Er wird zu den hellsten und massereichsten Sternentstehungsgebieten unserer Milchstraße angesehen.

Links unten im Bild sieht man zwei helle Sterne, die es ebenfalls in sich haben.

HD 168625 ist der Linke der beiden und ein blauer Superriese. 380.000mal so hell und über 100mal so groß wie unsere Sonne. Die Temperatur liegt bei 14.000 Grad.

Sein Kollege rechts davon schreibt sich HD 168607. Er ist mit seinen gut 9.000 Grad ein blauer Hyperriese, „nur“ 240.000mal so hell wie die Sonne, dafür aber knapp 190mal so groß

Wahre Giganten, die sich dort im Omeganebel herumtreiben.

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